Visuell: Blog-Archiv Januar 2012

Internet Explorer aufbohren

I wrote a similar blog post in english about Google Chrome Frame and legacy versions of Internet Explorer titled Better Browsers over on the blogstats weblog.

Glücklicherweise haben alle Webbrowser in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, was die Kompatibilität mit modernen Webstandards wie CSS und SVG angeht, und den Nutzern steht heute eine umfangreiche Auswahl an kostenfreien Produkten zur Verfügung. Mit dem Internet Explorer 9 ist auch Microsoft schließlich dieser Entwicklung gefolgt. Deshalb setzen die neuen Infografiken auf dieser Seite moderne Browser voraus und bieten keine Rückfalloption mehr an (siehe die Vorsätze für 2012).

Trotzdem kann man auf recht einfache Weise denjenigen helfen, die aus Gewohnheit oder mehr noch als Vorgabe ihrer IT-Abteilung standardmäßig Internet Explorer 6, 7 oder 8 verwenden (müssen): Google Chrome Frame ist ein plugin, welches die JavaScript und HTML rendering engine des Google Chrome Browsers innerhalb von Microsoft's Internet Explorer einsetzt. Das bedeutet, es bleiben alle Gewohnheiten („Internet ist für mich das blaue e“) und Einstellungen (vor allem Lesezeichen) bestehen. Ja es bleibt sogar standardmäßig auch das Internet Explorer eigene Verhalten in Bezug auf HTML, CSS und JavaScript bestehen, was für das Funktionieren von hausgemachten Intranetanwendungen zwingend sein kann. Lediglich Webseiten, die mit einer zusätzlichen Meta-Information ausgeliefert werden, werden innerhalb der Bedienoberfläche des Internet Explorers mit Google Chrome dargestellt.

Google Chrome Frame Hinweis

Beim Wahlatlas zur Landtagswahl 2012 in Schleswig Holstein erscheint der hier abgebildete Hinweis für Nutzer älterer Versionen von Internet Explorer (Version 8 oder älter), die kein SVG darstellen können. Dies wird als alternativer Text des <object> tags realisiert, ohne jede weitere Prüfung auf den Hersteller des Browsers oder dessen Version. D.h. in den extrem seltenen Fällen, in denen Nutzer noch das SVG plugin von Adobe installiert haben, wird dieser Hinweis nicht sichtbar, die Darstellung funktioniert aber trotzdem nicht, da der Wahlatlas SVG und HTML in einer standardkonformen Weise mischt, wie sie von dem schon lange ausgemusterten SVG plugin nicht unterstützt wird.

Im obigen Beispiel führt der link zur Download-Seite von Google Chrome Frame, die nach einer Bestätigung und erfolgter Installation wieder automatisch auf die Ausgangsseite – hier den dann funktionierenden Wahlatlas – zurückleitet. Sollte auf dem Rechner bereits der Google Chrome Browser (unbekannterweise) vorhanden sein, werden große Teile dessen Programm-Codes genutzt und der Download beschränkt sich auf wenige Sekunden.

Google hat ein wirtschaftliches Interesse an einem schnellen Web und an Nutzern, die immer auf die neuesten Webtechnologien updaten. Daher aktualisiert sich Google Chrome in sehr kurzen Abständen selber und es wurden auch die Hürden für die Verwendung des Chrome Frame plugins immer weiter reduziert. Insbesondere werden jetzt keine Administrator Pivilegien mehr zur Installation benötigt. Auf der Hausmesse Google I/O 2011 wurden diese und andere Neuerungen detailliert erläutert (video).

Natürlich gibt es gute Gründe, den vermeintlich kostenlosen Produkten der Firma Google kritisch gegenüber zu stehen. Aber realistischerweise werden alle Datenschutz-sensibilisierten Menschen sowieso bereits einen anderen modernen Browser verwenden. Google Chrome Frame ist also lediglich ein interessanter Ansatz, die Ablösung älterer Versionen von Internet Explorer für diejenigen zu beschleunigen, die sich um so etwas nicht kümmern wollen. Dabei verlangt dieses Vorgehen keinerlei Kompromisse für die Entwicklung von Webseiten oder -anwendungen.

Labels: browser, de, gcf, tech, web

Visualizing Movie Credits

In a fascinating presentation at Eyeo Festival 2011, Amanda Cox, the graphics editor at the New York Times, showed among other things a visualization they made about movie credits getting ever longer. The article even coins the term “credit creep”.

The layout of this blog cannot do this justice as it was meant to be set on the side of a printed page under the headline Who Was That Food Stylist? Film Credits Roll On, assumedly running over the full height. So the thumbnail on the left of this paragraph had to be cropped dramatically (click through to the original to get an idea of the proper proportions).

Sometimes a simple solution that doesn't even look like data visualization can be very effective. And especially with regard to showing extremes, the broadsheet format of the printed newspaper (vertical pages of 22 inches / 559 millimetres or more) can bring its strengths to the table.

Watch Amanda's presentation Shaping Data for News in full (46min), featuring examples from election results to baseball hitting techniques.

Labels: en, nyt, visualization

New Year's resolution 2012: SVG only

Starting with the General Election 2009 in Germany, the election maps on this site made use of the SVG Web library, that converted SVG markup to Flash for Internet Explorer versions 6, 7 and 8. Regional elections in 2010 and 2011 also got the legacy treatment. But already the size of the library was heavier than some of the SVG map geometries (see filesize analysis in my SVGopen 2011 paper).

The final straw came when I thought about a layout for the 2012 election in Schleswig-Holstein (click above for a first glimpse). Clearly this map shape would waste a lot of screen real estate when put into non-overlapping boxes as is necessary for the SVG Web shim.

So as a special kind of New Year's resolution to loose weight and get speedier I will drop shim technologies for legacy browsers from now on. Thanks, SVG Web, you have helped a lot of people in the transition period but now it's time to move on, to a fully standards-compliant web.

Labels: en, maps, svg, svgweb, wahlatlas

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